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Helfer Forstwirtschaft Ludwigshafen am Rhein Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Helfer Forstwirtschaft in Ludwigshafen am Rhein
Helfer Forstwirtschaft Jobs und Stellenangebote in Ludwigshafen am Rhein

Helfer Forstwirtschaft Jobs und Stellenangebote in Ludwigshafen am Rhein

Beruf Helfer Forstwirtschaft in Ludwigshafen am Rhein

Zwischen Waldkante und Werkszaun: Arbeit als Helfer in der Forstwirtschaft in Ludwigshafen am Rhein

Wald – klingt idyllisch. Ist er manchmal auch. Aber ehrlich, als Helfer in der Forstwirtschaft erlebt man ihn selten als Ruhepol, sondern meist als Arbeitsort mit allem, was dazugehört: Lauten Maschinen, kaltem Wind im Nacken und Handschweiß, der nach Baumharz und Metall riecht. In Ludwigshafen am Rhein – einer Stadt, die man in erster Linie mit Chemie, nicht mit Forst assoziiert – mag das fast wie ein Anachronismus wirken. Und doch: Es gibt sie, die Forstarbeit, am Rand der Metropolregion, entlang verwunschener Uferstreifen, zwischen Industriearealen und den Resten ehemaliger Auwälder.


Wer sich neu auf diesen Beruf einlässt – oder aus anderen Tätigkeiten in die Forstwirtschaft wechseln möchte – steht erst einmal vor einer Handvoll Bodenständigkeit. Die Arbeit ist körperlich schlicht fordernd. Es wird gesägt, gestapelt, geschleppt, manchmal auch gepflanzt oder gepflegt. Klingt nach reiner Muskelkraft? Nicht ganz. Wer an den Holzstapeln schwitzt, versteht schnell, dass hier gutes Auge und Hausverstand gefragt sind. "Ist das Astholz noch tragfähig? Taugt die Fläche für Nachpflanzungen oder ist hier der Boden so verdichtet, dass kein Wildkraut wächst?" – Diese scheinbar banalen Einschätzungen sind für den Forstbetrieb Gold wert. Und: Unterschätzen sollte man die Sicherheitsstandards nicht. Ohne Schutzausrüstung läuft hier wenig, und irgendwer rennt immer mit einem Blick auf den Gehörschutz durch den Bestand.


Die regionale Lage – Ludwigshafen, das Dreieck aus Rhein, Industriestadt und Pfälzer Rand – bestimmt die Bedingungen mit. Der Ballungsraum sorgt für ‚Wald im Kreuzfeuer‘: Auf der einen Seite Naturschutz und klimatische Aufwertung, auf der anderen wirtschaftlicher Nutzungsdruck. Das hat, ganz praktisch gesprochen, Folgen für die forstliche Helfertätigkeit. Da wird nicht einfach drauflos gekettensägt: Es gibt Holzernte nach Kartierung, Totholzpflege mit Blick auf Artenschutz, und keine Woche vergeht, ohne eine neue Vorschrift aus dem Amt, die Laubbäume, Rückegassen oder Wege betrifft. Ich habe mehrfach erlebt, wie sich Aufgabenfelder alle paar Jahre verschieben. Was früher reiner Holzeinschlag war, kippt zunehmend in Mischung: Mal invasive Arten entfernen, dann wieder Jungpflanzen setzen, Mulch verteilen, Zäune flicken oder mit Laubsauger den Wegrand freimachen. Abwechslung? Ja. Planbarkeit? Mehr so „mal sehen, was kommt“.


Beim Gehalt darf niemand mit Glanz und Gloria rechnen, trotzdem ist der Beruf weniger schlechtgestellt, als sein Image manchmal vermuten lässt. Für Forsthelfer/innen in Ludwigshafen liegt das monatliche Einkommen meist irgendwo zwischen 2.200 € und 2.600 € – je nach Erfahrung, Arbeitgeber (kommunal, privat, Genossenschaft) und Mehrarbeit. Wer abends die Glieder spürt, weiß: Das ist ehrlich verdient, für viele aber auch unterhalb von Wunschvorstellungen. Über die Jahre sind Lohnerhöhungen selten, aber tarifliche Anpassungen gibt’s bei öffentlichen Trägern noch immer; regional fallen dabei die Unterschiede allerdings ins Gewicht. Wer einen guten Draht zum Forstleiter hat oder abends auch mal Flächen außerhalb des Stadtwalds betreut, kann stellenweise mehr herausholen – allzu großzügig wird aber nirgendwo gezahlt.


Was bleibt? Vielleicht der Gedanke, dass dieser Job mehr ist als eine Notlösung für Ungelernte. Wer anpacken kann, draußen sein will – und bereit ist, auch bei Frost, Regen und Mückenstich sein Bestes zu geben –, findet in Ludwigshafen eine Nische mit Zukunft. Gerade jetzt, wo Diskussionen über Nachhaltigkeit, Waldsterben und neue Baumarten auch in den politischen Alltag einsickern, ist die Nachfrage nach zuverlässigen Leuten nicht gering. Und: Wer sich im Betrieb bewährt, darf durchaus auf einfache Weiterbildungen hoffen – Motorsägekurs, Pflege von Forstmaschinen, manchmal sogar Führungsverantwortung für kleine Teams. Keine Karriere im klassischen Sinne, aber ein Stück Eigenständigkeit im Job, das man in manch sterileren Berufen vergeblich sucht. Und dass man abends unter den Fingern wieder Erde findet, hat – zumindest für mich – auch seinen ganz eigenen Reiz.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.