Technischer Assistent Informatik Jobs und Stellenangebote in Dortmund
Beruf Technischer Assistent Informatik in Dortmund
Technischer Assistent Informatik in Dortmund – Beruf zwischen Code, Chaostheorie und Realität
Manchmal frage ich mich ja, ob die Bezeichnung „Technischer Assistent Informatik“ nicht ein bisschen irreführend ist – gerade hier im Ruhrgebiet, wo Wurst und Brot anderem Stand halten müssen als Marketing-Sprech. Was macht eigentlich ein Technischer Assistent im Informatikbetrieb in Dortmund? Ist man nun der Praktiker, das fehlende Zahnrad im Getriebe der IT-Welt – oder bloß die kleine Hilfskraft im Schatten der Entwickler und Ingenieure? Ach was, die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.
Im Alltag jongliert man mit Operativem: Rechner aufsetzen, Netzwerke flicken, Datenbankpflege, manchmal ein bisschen Skripting auf Python oder Bash – je nachdem, was die Firma hergibt. Aber unterschätzen sollte man die Rolle nicht: Wer glaubt, dass man hier nur Kabel sortiert, während die „echten“ Informatiker schillernde Software bauen, hat sich gründlich geschnitten. In Dortmund, mit seinen urigen Mittelständlern und dem ganzen Hochschul-Kosmos, ist dieser Job zum verbindenden Gewebe geworden. Ohne die technischen Assistenten bricht der Betrieb schneller zusammen, als man „Systemabsturz“ sagen kann. Vielleicht nicht die erste Geige – aber ganz bestimmt auch kein Stuhl im letzten Rang.
Für Berufsanfänger oder Quereinsteiger stellt sich die Frage: Was verlangt der Dortmunder Arbeitsmarkt? Ich sage mal so: Technische Vielseitigkeit, ein Hang zur Improvisation und, bitte, keine Berührungsängste gegenüber staubigen Kellern oder sporadischen Überstunden. IT im Mittelstand – und davon gibt es in Dortmund genug – heißt, selbst anpacken, manchmal staubsaugen, manchmal am Server-Bios schrauben, und mitunter die Telefonanlage retten, wenn sonst niemand weiß, wie’s geht. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Was viele unterschätzen: Die Schnittstellenkompetenz. Du bist die Brücke zwischen Software und Schreibtisch, zwischen dem Kollegen aus der Verwaltung, der keine Ahnung vom Unterschied zwischen WLAN und LAN hat, und dem cleveren Entwickler, der über jede Support-Anfrage seufzt.
Geld? Auch so eine Sache… Zu oft entsteht der Eindruck, dass technische Assistenten irgendwo zwischen zwei Stühlen sitzen – beim Gehalt spürt man das deutlich. In Dortmund liegt man (je nach Erfahrungswert, selbstredend) typischerweise zwischen 2.400 € und 3.000 €, zuweilen auch höher, wenn Erfahrung, Zertifikate und Nervenstärke mitspielen. Erzähl mir keiner, das sei unanständig – viele Berufsanfänger in anderen technischen Berufen schnuppern erst nach Jahren an diesen Summen. Aber klar: Luft nach oben gibt es. Wer nach ein paar Jahren noch immer nur Gehorsam und Schraubendreher mitbringt, bleibt in dieser Range oft stecken. Weiterbildungen zur Fachkraft oder tiefer ins Systemmanagement zahlen sich aus – in der Stadt, die sich den Strukturwandel wie ein Ehrenabzeichen ans Revers heftet, ist das der Weg nach vorn.
Das Besondere an Dortmund? Die Stimmung schwingt irgendwo zwischen rauem Pragmatismus, chronischem Erfindergeist und einer gewissen Bodenständigkeit, die man mögen muss. Kluge Leute, die nicht quatschen, sondern machen. IT-Infrastruktur ist hier längst Lebensader, nicht nur in den Parks der Westfalenhallen, sondern auch in Logistik, Verwaltung und überall, wo Industrie und Digitales verschmelzen. Den einen Tag steht man beim Automatisierer in Hacheney, am nächsten bei einer Agentur in der City, und immer wieder frage ich mich: Wo sonst kommt man so dicht an Prozesse und Probleme, ohne sich in sinnlosen Powerpoints zu verlieren?
Natürlich, der Trend zeigt: Wer technisch breiter aufgestellt ist – Cloud, Mini-Programmierung, Sicherheitsthemen –, der hat schon gewonnen. Dortmund bleibt hungrig auf Leute, die nicht aufhören zu denken, bevor der Feierabend eingeläutet wird. Man darf den Kopf auch heben und mal über den Tellerrand schauen (und ja, manchmal landet man dann bei einem Chemieunternehmen, das plötzlich nach Digitalisierung ruft). Mir scheint: Wer als Technischer Assistent Informatik die regionale Eigenart versteht und sich nicht zu schade ist, auch mal um die Ecke zu denken, für den wird es in Dortmund weder langweilig noch perspektivlos.